Pressemitteilung
zum
1. Internationalen Seminar über
Zahnmetallschäden in Östereich mit
Vorstellung
von neuen Untersuchungs- und Therapiemethoden
Neuer
Amalgamtest : MELISA
Neue
Amalgamentgiftungstherapien
Teilnehmer
aus sieben Ländern wurden beim 1. Internationalen Seminar über
Zahnmetallschäden in Ennstal in Österreich vom 24.-27.3.96
die neusten Fortschritte bei Diagnostik und Therapie von
Zahnmetallschäden durch Amalgamfüllungen, minderwertige Goldkronen und
Wurzelkanalfüllungen vorgestellt:
Die
bisherigen großen Schwierigkeiten bei der Diagnostik mit dem Hauttest
auf Amalgamunverträglichkeit sind jetzt überwunden. Der fehlende
Kontakt der Zahnmetalle zur Haut führte zu unbefriedigenden Ergebnissen
beim Epicutan-Hauttest, die Belastung liegt im Körper vor. So sprachen
bei der großen Marburger Amalgamstudie nur 13 % der Patienten hier an,
bei 80 % besserten sich aber die Beschwerden aus den Bereichen
chronische Infekte, Allergie und neurologische Beschwerden nach
Amalgamentfernung und Entgiftungstherapie.
Eine direkte
Stimmulation und Messung der Gedächtniszellen der weißen Blutkörperchen
im Melisa-Test ( Memory Lymphocyte Immuno Stimulation Assay ) ermöglicht
die Testung auf die verschiedenen Metalle in Zahnmaterialien wie z.B.
Quecksilber, Kupfer, Zinn, Palladium Gold usw..
Frau Prof.
Vera Stejskal, Immunologin der Universität Stockholm, stellte Ihre
Arbeiten zu diesem neuen immunologischen Test vor. Seine Aussagekraft
wird durch die anschließende erfolgreiche Therapie bei den
verschiedensten „Amalgam-Erkrankungen“ bewiesen. Die enormen Möglichkeiten
des Melisa-Tests stehen deutschen
Patienten in einem Münchner Labor jetzt auch schon zur Verfügung,
weitere Labors bereiten diese aufwendige immunologische
Blutuntersuchungsmethode vor .
Die
Ergebnisse der schwedischen Gruppe wurden auch in einer eindrucksvoll
durch Bilder dokumentierten Darstellung der Arbeit der japanischen
Dermatologen Tsunetoshi Kohdera aus Kyoto belegt. Nach positivem
speziellen Lymphozytentest bei 300 Patienten mit Hauterkrankungen wurden
Amalgam oder andere störende Zahnmetalle entfernt und eine Entgiftung
durchgeführt und dadurch überraschende Therapieerfolge ermöglicht.
Etwa 90 % zeigten Amalgam-und Nickelunverträglichkeit.
Informationen
zum Melisa-Test erhalten Sie über das bundesweite Amalgamtelefon (
06421 68 43 20 ) oder die Sprecherin der Internationalen
Melisa-Arbeitsgruppe Frau Dr. Elisabeth Weikl aus Admont in Österreich.(Tel.0043
3613 220214 )
Multiple
Sklerose ist nach den Erfahrungen der schwedischen aber auch der
Therapeuten aus dem deutschsprachigen Raum eine Immunkrankheit die oft
durch Zahnmetallunverträglichkeiten hervorgerufen werden kann,
Langzeituntersuchungen dazu laufen.
Neue
Therapiemöglichkeiten
für
Zahnmaterialgeschädigte mit Neurodermatitits und Allergien zeigte die
Dermatologin Frau Dr. Riedelsheimer aus Düsseldorf in ihrem Bericht über
100 Patienten.
Schwerpunkt
der Therapie sind enorm hohe Gaben von Vitamin C ( 2-10 Gramm täglich,
„bis zur Durchfallgrenze“) die in der Anfangsphase oft durch
Infusionen mit bis zu 25 g Vit.C verstärkt wird. Zusätzlich erfolgen
Gaben von Antioxidantien wie Glutathion, Taurin, Selen und Zink. Die
hohen Vit. C Gaben erfolgten auch bei den schwedischen und österreichischen
Patienten von denen berichtet wurde und werden nach Angaben der
Therapeuten gut vertragen. Entgiftung und Heilung wurden dadurch
erheblich beschleunigt und verbessert. Die häufig gefundenen
begleitenden Darmpilze-Belastungen wurden begleitend therapiert.
Dr. W. Surbäck,
Onkologe aus Wien, berichtete über die immunologischen Veränderungen
bei Patienten mit chronischen Zahnmetallunverträglichkeiten. Diese
Erkrankungen sollten nicht durch Cortison und entzündungshemmende
Medikamente notdürftig verschleiert werden. Die Ursachen müssen
beseitigt werden und die im Vollblut meßbaren Mangelzustände an
Antioxidantien müssen beseitigt werden. ( Videokasette auf Anfrage )
Ausführliche
Berichte des schwedischen Immunologen A. Danersund und des Zahnarztes R.
Hudecek von der Universität Uppsala über weitere Erkrankungsfälle und
sehr plastische Demonstrationen des in Schweden bevorzugten
Zahnmaterials Keramik folgten und liegen als Infotext vor.
Dr. B. Weber
vom Institut für Naturheilverfahren in Marburg stellte zuerst die
enorme Häufigkeit von Allergien bei Schulkindern mit vielen Amalgamfüllungen
(70 % ) im
Vergleich zu denen ohne Amalgam ( 10 % ) vor.
Die
Therapieerfolge bei 266 Patienten der Marburger Amalgamstudie die die
enorme Vielfalt der Symptome bei Amalgamunverträglichkeit zeigt
folgten. Eine leicht durchführbare, gut verträgliche
Ausleitungstherapie mit meist drei Mitteln wurde vorgestellt. Veröffentlicht
wurde diese Studie im Patientenratgeber „Krank durch Amalgam - was tun
?“ 1996 .
Abschließend
berichtete E. Weikel für die österreichischen biologische Zahnärzte
über die hier übliche Therapie und Diagnostik. Das Bewußtsein über
die mögliche Gefahren der chronische Zahnmetallbelastungen sei auch in
Österreich noch erschreckend gering. Bei Kenntnis der enormen Folgeschäden
wären die möglichen Vorsorgemaßnahmen gegen Karies sicher viel weiter
verbreitet.
Von der
besonders feindlichen Haltung der US-Behörden gegenüber Information
und Behandlung von Amalgamgeschädigten berichten die amerikanischen
Teilnehmer des Seminars.
Das 2.
Internationale Seminar für Zahnmetallschäden ist für 1997 in Prag
geplant.
Nächstes
Praxis-Amalgamseminar in Marburg: 25./26. Jan.1997.
Dr.med. Bernhard Weber
Institut für
Naturheilverfahren Marburg
Uferstr.1
35037 Marburg
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