Naturheilpraxis - Ausgabe 02/2001
Ephypnotische (posthypnotische) Suggestionen
von Werner J. Meinhold

Ihre Möglichkeiten in der Therapie und ihre Verwendung in der Massensuggestion
Der folgende Beitrag enthält neben einem für diese Ausgabe der Naturheilpraxis verfassten Kommentar (kursiver Druck) Ausschnitte aus dem Buch von Werner J. Meinhold: Das große Handbuch der Hypnose, Theorie und Praxis der Fremd- und Selbsthypnose. Mit freundlicher Genehmigung des Ariston-Verlages.

Unter ephypnotischen Suggestionen verstehen wir unter Hypnose konditionierte Handlungs- oder Erlebnisabläufe, die durch einen bestimmten Schlüsselreiz nach der eigentlichen Hypnose (posthypnotisch) ausgelöst werden und stattfinden. Da nach heutigem Kenntnisstand anzunehmen ist, dass diese Handlungen und Erlebnisse in einem durch den konditionierten Teilreiz ausgelösten hypnoiden Zustand erfolgen, wollen wir mit Forel von ephypnotischen (epi = griech. bei, auf und nicht, wie es üblicherweise geschieht, von "posthypnotischen" Suggestionen (post = lat. nach) sprechen. Auch die erste Schule von Nancy spricht vom sogenannten second etat, einem "zweiten Hypnosestadium". Den Ausdruck "posthypnotische Wirksamkeit" können wir uns daher für Suggestionswirkungen vorbehalten, die aufgrund von während der Hypnose stattgefundenen Veränderungen nach der Hypnose sich ausbilden oder anhalten. Eine posthypnotische Wirksamkeit wird von nahezu allen therapeutischen Suggestionen erhofft, während ephypnotische Aufträge nur unter bestimmten Voraussetzungen gegeben werden.

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