Naturheilpraxis - Ausgabe 06/2002
Phytotherapie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
von Susanne Dürrfeld-Flügel M.A.

Dass das Herz eine bedeutende Rolle in unserem Leben einnimmt, wird beispielsweise durch die sprachliche Verarbeitung des Wortes deutlich: Wir lachen herzlich, danken herzlich, grüßen herzlich, haben eine herzliche Bitte, das Herz wird uns gebrochen, wir haben das Herz in der Hose. Und das sind nicht nur Redensarten unseres Zeitalters. Bereits für die Ägypter war das Herz der Mittelpunkt aller geistigen Regungen, die Wohnung der Gottheit, der Sitz des Verstandes und des Willens sowie der Gefühle. Aber auch im Alten und Neuen Testament finden sich erste „herzliche“ Metaphern wie „Es ist das Herz ein trotziges und verzagtes Ding“ (Jeremias 17,9) oder „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete“ (Lukas 24,32).

Der Grund, weshalb das Herz seit frühesten Tagen Eingang in unseren Sprachgebrauch gefunden hat, ist leicht ersichtlich, denn das Herz reagiert auf Emotionen. Bei Aufregung schlägt es schneller, bei Schreck kann der Herzschlag aussetzen oder bei Kummer kann das Herz schmerzen. Das Herz, dessen Tätigkeit normalerweise nicht wahrgenommen wird, tritt plötzlich in den Vordergrund und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Dies ist schon beim Gesunden der Fall, der Herzkranke leidet noch stärker unter dem Einfluss von Emotionen.

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