Naturheilpraxis - Ausgabe 07/2002
Diagnostik und Therapie bei Störungen der Säure-Basenregulation
von Michael Martin

Die Behandlung von Störungen Säure-Basenstoffwechsels bei chronischen Erkrankungen ist in der Naturheilkunde fest verankert. Unzählige Veröffentlichungen sowie seriöse Anwendungsbeobachtungen belegen die Wirksamkeit, wobei orale Therapieformen zur Korrektur der Säure-Basenverhältnisse dominieren. Darüber hinaus wird zunehmend diskutiert, ob eine erhöhte Basenzufuhr als Therapie der Wahl eingesetzt werden sollte, oder ob alleine die Optimierung multipler Stoffwechselleistungen des Organismus den Anforderungen an eine kausale und „richtigen“ Therapie gerecht wird. Einigkeit besteht darin, dass die Ernährungsgewohnheiten eine bedeutende Rolle spielen und somit eine basenreiche Kost – die weitgehend einer gesunden Vollwertkost entspricht – von übergeordneter Bedeutung ist. Diese allgemein akzeptierte Erkenntnis zeigt nun eigentlich schon auf, dass – in Abhängigkeit von der individuellen Situation des Patienten – beide o.g. therapeutischen Ansätze ihre Berechtigung haben und sich notwendigerweise ergänzen: eine optimale Stoffwechselfunktion ist nur bei einem optimalen Mikronährstoff-Status und ausreichender Pufferreserve möglich. Darüber hinaus darf im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes die Gemütslage des Patienten nicht übersehen werden, da bekanntermaßen ein unausgeglichenes, gestresstes Seelenleben im wahrsten Sinne des Wortes sauer macht.

Durch ein neuartiges Infusionssystem steht uns inzwischen auch eine anwenderfreundliche Möglichkeit der parenteralen Basentherapie zur Verfügung, die zur raschen und intensiven aber gleichsam sicheren Therapieoption bei vielen Indikationen wertvolle Dienste leistet.

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