Naturheilpraxis - Ausgabe 09/2001
Natrium muriaticum
Potenziertes Sal culinare als homöopathische Arznei

von Walter Schäfer

Hinabsteiger ins Bergwerk, wo sie als universelle Lebensdeuter reiften, waren z.B. Paracelsus, der bei seinen Studien in Bergwerken zum Arzt erweckt wurde, sein Schüler Thurneysser brachte es bis zum Bergwerksdirektor; in Bergwerke eingefahren sind Em. v. Swedenborg, J.W. v. Goethe, Novalis, Franz v. Baader, Alex. v. Humboldt, Porzellanmalers Sohn Samuel Hahnemann in Dessau.
Seit Hahnemanns Entdeckung (1838) leiten alle ausführlichen Arzneilehren ihr Kapitel Nat-m. mit dem Fanal ein: ob sich jemand bemüht, Homöopathie zu verstehen, erkennt man daran, ob er/sie Natrium arzneilich homöopathisch anwendet, denn erst durch Potenzieren, d.h. durch rhythmisches Verschütteln und schrittweises Verdünnen, wird aus der unersetzlichen Speisewürze und physiologischen Kochsalzlösung ein neues Heilmittel erschlossen, eine der kräftigsten antipsorischen Arzneien.
Als unvergesslichen Beleg dafür beschrieb Dr. James C. Burnett einen 29jährigen Matrosen im Jahr 1878 mit Malariasymptomen aus Calcutta, dem es nicht auf seiner Heimreise nach England mit reichlich salzhaltiger Seeluft usw. besser ging, sondern erst mit der „Kochsalz-Arznei“ (Org. VI §269 Anm.).

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