Regulationsmedizin Ausgabe 4/2001
Pulsoszillographie - die objektive Messung der Energie in den Meridianen
von G. Silberbauer

Zusammenfassung
Basierend auf der Grundidee der klassischen Pulsdiagnostik mit Fingerspitzen ist es mittels eines Pulsoszillographiegerätes möglich, über einen bestimmten Druck in Blutdruckmanschetten Druckschwankungen im Pulsrhythmus zu messen. Durch die unterschiedliche Lager der Manschetten können Meridianzuordnungen zu den jeweiligen Druckstufen erfolgen.
Es ist eine schnelle engergetische Übersicht möglich, sowie eine Kontrolle der unterschiedlichen Therapieverfahren.

Schlüsselwörter: Energie, Meridiane, Therapiekontrolle, Diagnose, Reproduzierbarkeit

Summary
Based on the underlying principle of classical finger tip pulse diagnosis, it is possible to use a pulse oscillograph to use the prressure in a blood prressure cuff to measure pressure variations in the pulse thythm. By placing the cuffs in different locations, meridians can be assigned to the corresponing pressure levels. This method provides for a rapid overview of the energy and for control over the different therapeutic procedures.

Key words: energy, meridians, verification of therapy, diagnosis, reproducibility

Einleitung
Die Energie in den Meridianen der Akupunktur ließ sich bis vor kurzem nur durch verschiedene subjektive Methoden messen. Dazu gehörten die klassische Pulsdiagnostik mit den Fingerspitzen, die sich nur durch jahrzehntelange Übung bei Meistern im Fernen Osten erlernen lässt, sowie Hautleitwertmessungen, die bei diversen Methoden der Elektroakupunktur angewendet werden und - so sagen zumindest die Kritiker - vom Auflagedruck und vom Geschick des Diagnostikers abhängig sind. Es gab also alles keine wissenschaftlich exakt reproduzierbaren Methoden.
Vor ca. 25 Jahren hat Dr. Beisch, Internist in Karlsruhe, eine Methode entwickelt, die auf früheren Arbeiten des Akupunkturarztes Folkert aufbaut und dann von einigen Ärzten aufgegriffen und praktiziert wurde: Über Blutdruckmanschetten, die mit einem bestimmten Druck aufgeblasen und an verschiedenen Stellen am Körper angebracht werden, werden Druckschwankungen im Pulsrhythmus gemessen und aufgezeichnet; aus den Amplituden der Druckschwankungskurven lässt sich dann direkt und einfach die Energie in den Meridianen ablesen. Diese Zuordnungen zwischen den Meridianen und der jeweiligen Körperstelle und dem jeweiligen Druck, auf den die Manschetten aufgeblasen wurden, wurden von Dr. Beisch empirisch ermittelt und sind von ihm inzwischen durch über 7.000 genau dokumentierte fälle abgesichert. Die Amplituden sind dabei überhaupt nicht vom Blutdruck des Patienten abhängig. Man misst ja mit der Pulsoszillographie die mesenchymalen Pulse nicht die arteriellen. Vor ca. 10 Jahren wurde die Produktion der erforderlichen Geräte von der Firma Speidel & Keller eingestellt, da sie damals schon sehr veraltet waren: Der Antrieb des Papiertransportes erfolgt mittels Uhrwerk, die Aufzeichnung mit Tinte, die in Röhrchenfedern einzufüllen war. Außerdem war der Hauptmarkt für diese weit verbreiteten Geräte der Nachweis von peripheren Durchblutungsstörungen, was dann mit Ultraschall-Doppler-Geräten viel besser darstellbar war, so dass es damals zu keiner Neuentwicklung kam.
Auf Anregung von Dr. Beisch hat sich die Fa. Medizinische Bedarsartikel GmbH mit einer Neuentwicklung eines auf den Grundfunktionen des Speidel & Keller basierenden Gerätes befasst und das Labor Silberbauer im Jahre 1999 mit der Entwicklung beauftragt.
Das Aufpumpen der Manschetten auf den jeweils richtigen Druck und die Speicherung der Messwerte erfolgen nun automatisch. Ausgedruckt wird über einen handelsüblichen, preiswerten Tintenstrahldrucker, wie er für PCs verwendet wird.

Bedeutung der Pulsoszillographie
Die Nachweisführung für energetische Diagnosemethoden und Therapieformen sowie für die Wirksamkeit homöopathischer Medikamente ist aus schulmedizinischer Sicht teilweise immer noch umstritten. Präzise komplementäre Diagnosemethoden wie die Elektroakupunktur nach Voll ( EAV) oder die Bioelektrische Funktions- und Regulationsdiagnostik (BFD) werden selbst von Sachverständigen manchmal angezweifelt mit dem Argument, dass die Diagnosen vom messenden Arzt leicht beeinflusst werden könnten. Automatisch ablaufende Messverfahren wie die Decoderdermographie oder das SEG hingegen geben nur ansatzweise Auskunft über detailliertes Krankheitsgeschehen, da dieses nur hinsichtlich der Lage in einem bestimmten Quadranten lokalisierbar ist. Die Akupunktur als Therapieform hat jedoch Einzug in die Spitäler gehalten und gilt als "anerkannt". Daher benötigt man dringend eine vom messenden Arzt unabhängige, automatisch ablaufende Methode, die die Energie in den Meridianen der Akupunktur objektiv und gut reproduzierbar misst. Durch die Visualisierung der energetischen Situation ist eine eindeutige Verbindung zwischen den Messwerten und dem Wissen aus der Akupunktur gegeben.
Nur die Pulsoszillographie zeigt die Energie in den klassischen Meridianen ohne jegliche Beeinflussungsmöglichkeit durch die messende Person.

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