Vereins-Newsletter - Hilfe zur Selbsthilfe-Broschüre
Das Wesen der Parasitose

Der Begriff "Parasit" bedeutet "Mitesser", Schmarotzer, ein Lebewesen also, das auf Kosten und zum Schaden seines Wirtsorganismus lebt. Im weiteren Sinne gehören nach dieser Definition auch Viren, Bakterien und Pilze zu den Parasiten.

Parasiten lassen sich nur dort nieder, wo sie geeignete Lebensbedingungen finden:
  1. Das Nahrungsangebot muß stimmen: Zum Beispiel parasitäre Pilze ernähren sich ausschließlich von totem organischem Material. Auch andere Parasiten werden von Dingen angezogen, die aus der Sicht unseres Körpers Abfall sind.
  2. Die Abwehrkräfte des Wirtes (Immunsystem) müssen geschwächt sein.
    Wenn man bedenkt, daß Abfallbeseitigung das Immunsystem belastet (und damit schwächt), dann ist es nur logisch, daß viel Abfall auch viele Parasiten bedeutet.
Wodurch fällt im Körper viel Abfall an?
  • Minderwertige Nahrungsmittel, Zahnmaterialien, Hygieneartikel und Gebrauchsgegenstände enthalten Toxine wie Kunstdünger, Wachstumshormone, Antibiotika, Pestizide, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Lösungsmittel, Wohngifte, etc.
  • Übermäßiger Konsum macht selbst erstklassige Nahrung toxisch, ganz zu schweigen vom übermäßigen Konsum minderwertiger Nahrungsmittel (ähnliches gilt für alle Ge- & Verbrauchsartikel). Der Unterschied zwischen Giftigkeit und gesundheitlichem Wert liegt häufig nur in der Dosis (Bsp.: Sauerstoff).
Auch Monokulturen und Anhäufung (langfristige Lagerung) hat verstärkten Parasitismus zur natürlichen Begleiterscheinung. Unser Zeitgeist betont Quantität (billig): Ein Schnäppchenjäger kauft nicht, was er braucht, sondern was preiswert ist. Wer seine Prioritäten an Verfügbarkeit orientiert, braucht sich nicht wundern, wenn Vieles von minderer Qualität samt der zugehörigen Parasiten angehäuft wird: Überkonsum hat durch den anfallenden Müll nicht nur ein Nahrungsüberangebot für Parasiten geschaffen, sondern auch die Eliminierungsorgane verstopft und damit die Körperabwehr geschwächt. Parasiten vermehren sich daher stark. Ihre toxischen Stoffwechselprodukte degenerieren das Immunsystem weiter - ein Teufelkreis, der über chronische Krankheiten langsam zum Tod führt.

Wer dagegen seine Prioritätenlisten am eigenen Bedarf orientiert, hat Weniges von hoher Qualität. Sein starkes Immunsystem bietet Parasiten wenig Gelegenheit zum Befall, und seine intakte Eliminierung hält das Nahrungsangebot für Parasiten sehr klein. Die Gegenmaßnahme für "zu viel" ist eben "weniger (von hoher Qualität)". Es führt unweigerlich zur Abnahme der Parasitenbelastung - die unerbittliche Strenge der Reinheitsgebote (Qualität) von Frau Dr. Clark macht Sinn.

Dr. Clarks Ansatz zur Unterbrechung des Teufelskreises Parasitose ist zweigleisig:
  1. Im ersten Schritt werden die Parasiten zunächst einmal abgetötet (Parasiten- & Darmkur), und die Hauptentgiftungorgane gereinigt (Nieren- & Leberkur). Dadurch kann sich das Immunsystem sofort etwas erholen. Diese Maßnahmen schützen jedoch nicht dauerhaft vor Reinfektion.
  2. Im zweiten Schritt wird der menschliche Körper so verändert, daß sich die Parasiten nicht mehr wohl fühlen. Die vier Sanierungen (Minimierung der Toxinzufuhr aus Ernährung, Gebiß, Körper, Haus) verringern den anfallenden Müll. Die Parasiten hungern. Das Immunsystem, statt seine Kraft gezwungenermaßen in der Müllbeseitigung zu verschwenden, widmet sich (wieder) der Abwehr der (nun durch Hunger geschwächten) Parasiten.
Bemerkungen:
  • Würde man mit den vier Sanierungen anfangen, wäre die Entlastung nur ganz allmählich, und ohne zügige Verbesserung verlieren Patienten schnell den Mut.
  • Das "zu viel" führt langfristig zu einem "zu wenig". Durch Überernährung und Parasitenstoffwechsel anfallenden Toxine verbrauchen bei der Eliminierung körpereigene Stoffe wie Glutathion, Cystein, Q-10, Vitamine und Mineralien schneller, als diese gebildet werden können. Die Zellen reagieren auf die chronische Unterversorgung mit beschleunigter Zellteilung, auch eine Flucht in die Quantität.
  • Falls es je ein Allheilmittel gegeben hat, so ist es "Fasten", die wirksamste und preiswerteste - gleichzeitig aber auch unpopulärste - Entgiftungsmaßnahme. Doch auch Fasten ist nicht für jeden das geeignete Mittel und kann u. U. sogar schaden.
  • Parasitose in "armen" Ländern hat zwar nichts mit Überernährung zu tun, aber mit Immunschwäche und mangelnder Hygiene. Sie wird durch Unterernährung und/oder mangelnder Nahrungsqualität verursacht. Sowohl "zu viel" wie "zu wenig" führen zur Parasitose. Ausgewogenheit, die Balance zwischen Menge und Qualität verhindert sie.
Im Zweifel für den Angeklagten - ein Plädoyer

Parasiten als Feinde anzusehen ist der verständliche Blickwinkel des gequälten Wirtes. Trotzdem ist er nur eine einzelne Facette der Wirklichkeit. Vom Standpunkt eines Biotops haben Parasiten sehr bestimmte und lebenswichtige Aufgaben:
  1. Recycling (tote Biomasse in wiederverwendbare Bestandteile zu zerlegen)
  2. Parasiten erhalten die Gesundheit eines Biotops, indem sie Übermaß abbauen.
  3. Monokulturen sind instabil, kaum regenerationsfähig und daher potenziell krank. Sie werden durch Parasiten erschwert, was (gesunde) Artenvielfalt unterstützt.
Aus der Sicht des Biotops sind Parasiten daher Symbionten. In einer Symbiose haben beide Partner Vorteile, während ein Parasit auf Kosten seines Wirtes lebt. Die Trennungslinie zwischen Parasiten & Symbionten ist keineswegs eindeutig.

Alle Menschen haben Candida und E. coli im Darm: in kleinen Mengen sind diese Organismen symbiontisch, während sie in großen Menge zur Belastung werden. Ein Symbiont wird zum Parasiten als Reaktion auf die Veränderungen im Organismus des Partners. Der (ehemalige) Symbiont ändert sich nicht. Er lebt wie zuvor und versucht, die anfallenden Mehrarbeit durch Vemehrung zu bewältigen. Daß er dabei den "ex-Partner" mit seinen Stoffwechselprodukten krank macht, geschieht ohne böse Absicht und ist unvermeidlich.

Wie Gras durch ständiges Schneiden zu stärkerem Wachstum angeregt wird, so macht direkte Bekämpfung Parasiten härter und schlauer. Jedes neue Antibiotikum hat bis jetzt zu umgehender Resistenzbildung geführt, und nichts rechtfertigt die Hoffnung, daß es in der Zukunft einmal anders sein wird. Dies ist kein Aufruf zur Tolerierung von Parasitenbelastungen - im Gegenteil - der zusätzliche, unbequeme Schritt der Selbtveränderung ist gefordert.

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