Trockenes Auge  

Kurzfassung

Studie Trockenes Auge im Rahmen der Marburger Amalgamstudie II

 „Trockenes Auge“ - Keratoconjunktivitis sicca Diagnostik und Therapie

Pilotstudie mit 36 Patienten ( Gesamttext S3) Bernhard A. Weber (Institut für Naturheilverfahren, Marburg)

Zusammenfassung Naturheilkundliche Diagnostik und Therapie können bei der häufigen chronischen Augenerkrankung „Trockenes Auge“, der Konjunktivitis sicca nicht nur Symptome lindern, sondern auch die Ursachen erkennen und bei ausreichender Motivation dem Patienten bei der „Entgiftung“ helfen. Die schulmedizinischen Untersuchungsverfahren DMPS-Test und Epikutantest, Stuhlproben, Blutproben auf chemische Belastungen und Nahrungsmittelallergietests sind nach unserer Einschätzung nicht nur teurer, sondern auch unsicherer.

Die Pilotstudie „Trockenes Auge“ zeigte als sehr häufige Ursachen Schwermetallbelastungen ( 83 % ; Amalgam, Kupfer, Palladium, seltener Blei ), Toxine von Darmpilzbelastungen ( 91 % ) und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (91 % ) bei fast allen Patienten. Der Vergleich mit einer Kontrollgruppe mit wesentlich geringeren Belastungszahlen und die Therapieerfolge bestätigen die Befunde.

Die Elektroakupunktur nach Voll gibt die Möglichkeit, bezogen auf das einzelne Organ Auge, am Akupunkturpunkt an der Hand mit dem Resonanztest meist mehrere Belastungsfaktoren und Therapieempfehlungen auszutesten.

Zur Vermeidung jahrelanger Beschwerden und Medikamenten-einnahme müssen die Ursachen beseitigt werden. Wegen der Häufigkeit der Zahnmetallbelastung mit ihren „Folgekrankheiten“ Darmpilz-Toxine und Allergien können diese generell als Hauptursache gelten.

Trockenes Auge“ - Keratoconjunktivitis sicca

Diagnostik und Therapie

Pilotstudie mit 36 Patienten Bernhard A. Weber

Die Angaben zur Häufigkeit der für viele Patienten nicht nur unangenehmen, sonder auch „stark beeinträchtigende“ Erkrankung „Trockenes Auge“ schwanken sehr. Jeder fünfte Patient, der sich in einer Augenarztpraxis vorstellt, leidet in verschieden starker Ausprägung, die in seltenen Fällen bis zur Arbeitsunfähigkeit reichen kann, unter dieser Krankheit. Bei vielen Patienten, die naturheilkundlich behandelt werden, ist es ein Symptom unter mehreren chronischen Beschwerden wie Infektanfälligkeit, Allergien, Gelenkbeschwerden und Erkrankungen des Nervensystems sowie Rückenschmerzen.

Bei geschätzten 4 bis 8 Millionen Patienten ergibt sich aus dem meist zunehmenden Verbrauch von Augentropfen und Arztbesuchen auch eine enorme finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem bei der Nr.1 der medikamentös behandelten Augenkrankheiten.

Wie die Entwicklung bei den Allergien von unter 1 % vor 90 Jahren auf jetzt über 30 % zeigt, leiden wir nicht unter einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen, sondern unter einer enormen Zunahme chronischer Leiden, einer „Krankheitsexplosion“.

Bekannte Ursachen für „Trockenes Auge“ sind Herzmedikamente wie die ß-Blocker. Bei zwei Patienen der Studie erzielten wir keine Besserung, da diese ihre Medikamente nicht wechselten oder absetzten.

Verschlimmerungsfaktoren sind bei einigen Patienten Computer- Bildschirmarbeit, trockene Luft, schlechte Klimaanlagen, Zigarettenrauch, andere chemische Belastungen und erhöhte Ozonwerte im Sommer.

Eine ausführliche Darstellung bisher bekannter Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bis hin zur sicherlich jetzt noch seltener notwendigen Operation geben R. Marquardt und M.Lemp.

Einzig mögliche Therapie ist bisher neben der oft unmöglichen Vermeidung von Verschlimmerungsfaktoren die Gabe von Augentropfen, der „künstlichen Tränenflüssigkeit“. Diese enthalten meist Konservierungsmittel, gegen die dann oft Unverträglichkeiten mit noch stärkerer Reizung entstehen. Der Patient ist dann gezwungen, zusatzfreie Mittel in noch aufwendigeren Eintagespackungen zu verwenden. Geschätzte Kosten 400 Mill. DM pro Jahr, ohne Arztbesuche und Fehlzeiten wegen Erkrankung.

Eine Studie zur erfolgreichen Therapie mit Akupunktur soll in einer Folgestudie miteinbezogen werden.

Unser Institut wurde durch einige extreme Einzelfälle auf die Problematik „Trockenes Auge“ aufmerksam:

Patientin 1; 27 Jahre:

Schwerste Schmerzen und Schwellungen im Bereich beider Augen,

auch in der Nacht, führten, besonders bei erhöhten Ozonwerten im Sommer, zu völliger Arbeitsunfähigkeit, trotz oft bis zu fünfminütiger Gabe von künstlicher Tränenflüßigkeit.

Eine wesentliche Besserung war hier durch den Ratschlag von B.Guzek des Mitautors eines aktuellen Buches zu Darmpilzerkrankungen erfolgt, der auch bei „Trockenem Auge“ Erfolge gesehen hatte.

Zusätzliche Verschlechterungen durch eine Vielzahl von Nahrungsmitteln mit Symptomen einer lokalen allergischen Sofortreaktion am Auge ergaben Verdachtsmomente in Richtung Schwermetallbelastung durch die Zahnmetalle Amalgam und palladiumhaltige Billiggoldlegierungen.

Unsere eigene Studie zu Allergien bei Amalgamvergiftung zeigte 1994 schon bei 15-jährigen eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenhang zwischen Allergien und Amalgamfüllungen. (B. A.Weber )

Die 1996 veröffentlichte Marburger Amalgamstudie ermöglichte auch bezüglich Allergien bei den ersten 130 Patienten, die Amalgam entfernten und eine Entgiftung durchführten, schon relativ sichere Aussagen:

Zusammenfassend ergab sich eine Besserung der Beschwerden nach Amalgamentfernung und Entgiftung über meist 3-6 Monate bei 80,4% der Patienten.

Entwicklung der Einzelsymptome - Besserung in %: Allergien 60,4 % chron. Infekte 79,2 %, chron. Kopfschmerzen 77,5 %, neurologische Symptome 73,1.

Das einzige „anerkannte“ Untersuchungsverfahren, der Hautallergietest auf Amalgam, war bei nur 13,1 % positiv, also in seiner Aussagekraft für die meisten Patienten wertlos.

Eine Behandlung der „Amalgam Folgekrankheiten“ Darmdysbiose und chronische Nasennebenhöhleninfekte erfolgte bei 82 Patienten der Marburger Amalgamstudie. Festgestellt wurden Darmpilze, wie bei naturheilkundlichen Untersuchungen häufig nachgewiesen, in über 90 % der Fälle.

Der Zusammenhang zwischen hohem Zuckerkonsum, Amalgamfüllungen, Infektneigung mit Antibiotikagaben, Pilzen und Allergien konnte also nachgewiesen werden.

Ob die tiefgreifende Veränderung unserer Eßgewohnheiten mit einer Steigerung auf durchschnittlich 100 Gramm Zucker täglich, dem zehnfachen Verbrauch unserer Vorfahren, über die Volksseuche Karies und den Sondermüll Amalgam nun auch zur häufigsten medikamentös behandelten Augenkrankheit (mit)beiträgt, ist das Untersuchungsziel der folgenden Pilotstudie.

Auf Initiative einer Betroffenen konnten Kontakte zu zahlreichen Patienten und Patientinnen mit „Trockenem Auge“ hergestellt und im privaten Marburger Institut für Naturheilverfahren 36 Patienten untersucht werden.

Davon waren 28 Frauen und 8 Männer.

Das Durchschnittsalter betrug 44,9 Jahre.

Alle 36 in die Studie aufgenommenen Patientinnen und Patienten wurden ausführlich befragt und mit Elektroakupunktur nach Voll (EAV) untersucht, um möglichst alle Begleitkrankheiten und Zusatzbelastungen aufzudecken und mitzubehandeln.

Untersuchungsmethoden der Pilotstudie

Alle Patienten waren augenärztlich mehrfach voruntersucht. Aufnahmebedingung war die regelmäßige, mindestens zweimal tägliche Gabe von Augentropfen.

1.Fragebogen

2.Elektroakupunktur nach Voll

Die Akupunkturpunkte und Meridian-Organsysteme waren für Dr. Voll der Ausgangspunkt für seine sehr umfangreiche, ganzheitliche Systemdiagnostik. Heine konnte 1987 die histologische Struktur der Akupunkturpunkte aufklären. Durch Entdeckung zahlreicher neuer Punkte wurde eine genaue Diagnostik aller Körperregionen und -funktionen ermöglicht, die trotz weltweiter Verbreitung noch nicht als wissenschaftlich anerkannt gilt, obwohl mehrere Studien bereits vorliegen (Weber).

Der Resonanz- oder Medikamententest der EAV stellt das zweite Standbein dieser Kombination aus Akupunktur und Homöopathie dar. Zahlreiche chronische Belastungen aus Vorerkrankungen und Umweltbelastungen sowie Allergien lassen sich damit erfassen. Eine gezielte, meist homöopathische, orthomolekulare Therapie wird dadurch ermöglicht. Eine übersichtliche Einführung in die EAV liefert H.Rossmann oder ein Skript unseres Instituts.

Die hohe Treffsicherheit der EAV bei Amalgam zeigte auch unsere Blindstudie ( Danz,Leber,Schneider,Weber ) aus dem Jahr 1993.

Die EAV ermöglicht neben dem Aufdecken von Ursachen auch eine recht genaue halbquantitative Messung des Therapieerfolges über mehrere Monate.

Eine Darstellung der EAV-Diagnostikmöglichkeiten bei Augenerkrankungen findet sich bei Voll.

H.Sarkisyanz weißt in Ihrem Buch über Mykosen auf den Zusammenhang zwischen Darmpilztoxinen und Augenerkrankungen wie dem „Trockenen Auge“ hin ( S.83 )

Die Messungen zur Augenbelastung erfolgten am Lymphpunkt 2a, (Daumen der rechten Hand) der eine gute Korrelation zum „Trockenen Auge“ zeigt.

3.Nachbefragung

4.Nachtests EAV

5.Vorstudie mit Befragung von 47 Patienten zur Symptomatik. 25 dieser Patienten nahmen an der eigentlichen Studie teil.

19 dieser Betroffenen aus der Vorstudie ließen eine Stuhluntersuchung auf Darmpilze durchführen um die Notwendigkeit einer Darmpilzbehandlung zu überprüfen.

Untersuchungsergebnisse

1.Die Beschwerden des „Trocken Auges“ bestanden seit 2 bis 12 Jahren.

2. Die Häufigkeit der Gabe von Augentropfen, dem Tränenflüssigkeitsersatz schwankte zwischen zweimal täglich bis zu zeitweise alle 5-10 Minuten.

Vier Patienten nahmen als Herzmedikament einen ß-Blocker mit der möglichen Nebenwirkung „Trockenes Auge“ ein.

3. Die gesundlheitiche Beeinträchtigung war bei einigen Patienten nur leicht, ein Nebenbefund, in schweren Fällen führte sie zur Arbeitsunfähigkeit. Die Motivation zur Therapie war deshalb sehr unterschiedlich.

4. Durchschnittliche Zahl der Amalgamfüllungen

( als Hinweis für Quecksilberbelastung im Gewebe nach Drasch und Hinweis auf Allergiewahrscheinlichkeit nach Weber ):

- 25 Patienten mit Amalgam, durchschnittlich 5,9 Füllungen

- eine Patientin mit beruflichem Kontakt zu Amalgam (Zahnarzthelferin)

- 10 Patienten mit Amalgamentfernung in den letzten Jahren ( ohne Entgiftung )

5. EAV - Messung zur Augenbelastung an Lymphe 2a auf Amalgambelastung war

    bei 6 Pat. negativ

    bei 13 Pat. leicht positiv

    bei 16 Patienten positiv

Es fand sich eine Amalgambelastung bei 83,3 % der Patienten.

6. EAV - Messung zur Augenbelastung an Lymphe 2a auf Palladiumbelastung war

    bei 13 Pat. negativ

    bei 19 Pat. leicht positiv

    bei 14 Patienten positiv

Es fand sich Palladiumbelastung aus Billiggold-Zahnkronen bei

63,8 % derPatienten.

7. EAV - Messung zur Augenbelastung an Lymphe 2a auf Pilztoxine war bei

 Candida alb.      3 negativ,             14 leicht pos.,     19 positiv ( 91 % )

 Aspergillus nig.              4 negativ,             11 leicht positiv, 21 positiv ( 88 % )

 Mucor rac.                  17 negativ,              7 leicht positiv,             12 positiv ( 52,% )


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