Panta Ausgabe 3/1992
Die Behandlung der HIV- Infektion mittels Elektroakupunktur nach Voll III
H. Rossmann


Zusammenfassung
Lassen Sie mich heute über eine typische Krankheit des Immunsystems und die Möglichkeiten, die die Elektroakupunktur nach Voll (EAV) dafür hat, berichten. Ich meine die Infektion mit dem humanen Immunschwächvirus (HIV). In der Literatur sind die Angaben bisher spärlich, lediglich Lencioni berichtet in der Zeitschrift PANTA über 4 erfolgreich behandelte Patienten mit HIV- Infektion. ...
Die EAV hat über den Resonanzabgleich Medikament/ Patient einen unmittelbaren Zugang zum Immunsystem des Menschen. Ich bezeichne die EAV- Therapie deshalb gerne als spezifische Immunmodulation mit phytotherapeutischer Ausleitung.
Bitte erwarten Sie keine spektakulären Wunderheilungen einer unheilbaren Krankheit! Auch die Behandlung mittels EAV hat ihre Grenzen! Meine persönlichen Erfahrungen damit sind, daß die EAV erfolgreich therapiert, bevor schwere klinische Symptome auftreten, bevor die Kranken nach der Walter-Reed-Klassifikation in das Stadium 5 und 6 gelangen. Wir sind in der Lage , die letzte Manifestation dieser Infektion, die Aids- Erkrankung deutlich zu verzögern, wie ich an meinem Fall zeigen kann.
 
Ich beobachte und behandle mittels Elekroakupunktur seit 1987 einen Patienten mit einer HIV- Infektion...
Vorgeschichte
1946 und 1964 je einen syphilitischen Primäraffekt, 1980 eine Hepatitis non A non B, die in 6 Monaten abheilte. 1986 bei einem Checkup in der Majo- Klinik war er noch HIV- negativ. Im Januar 1987 wurde erstmals die HIV- Infektion in der Majo- Klinik nachgewiesen. Der Patient ist heute 63 Jahre alt. Er ist wohlsituierter Geschäftsmann, hat aber sicher ein bewegtes Leben hinter sich. Thermofraternelle Ambitionen sind wahrscheinlich. Lange Zeit , bis Herbst 1990 ,hat er keine Krankheitssymptome gehabt, er fühlte sich wohl. Angesichts der HIV- Infektion und seiner dadurch begrenzten Lebenserwartung verbringt er seine Zeit mit Weltreisen.
Erst im Herbst 1990 bekam er erstmals Krankheitssymptome. ...
Zu Beginn der Behandlung hatte er nur noch 350 T4- Lymphozyten. Sicher spielen die vorausgegangenen venerischen Infekte und die Hepatitis an der schlechten Ausgangslage mit. Immerhin gelang es durch verschiedene EAV- Behandlungen, den Ausbruch der Krankheitssymptome um 38 Monate zu verzögern. ...
Das Meridianpaar Lunge/Dickdarm trug die Hauptlast der Erkrankung. Dies finden wir immer bei Patienten mit starker Umweltbelastung. Auch der HIV- Positive hat seine Probleme mit der mikrobiellen Umwelt!
Die Therapie gestaltete sich demnach: Entherdung und Toxinentlastung waren erfolgreich. ...
 
Schlußbemerkungen
Der Einsatz der EAV ist präventiv und regulativ. Es gilt, das Abwehrsystem in Form zu halten, die zelluläre und humorale Abwehr zu stärken, fokale Belastungen und Mikrointoxikationen, die für das Immunsystem Altlasten darstellen, zu beseitigen. Das kann die EAV sehr gut! Die noch funktionsfähigen Teile werden aktiviert und hochgefahren. Damit können wir den Ausbruch der Aids-Krankheit verzögern. Nach meiner Erfahrung und den Veröffentlichungen in der Literatur lassen sich besonders gut die frühen Stadien der HIV-Infektionen behandeln. Die Endstadien dürften der klinischen Behandlung vorbehalten sein.
 
 
Vergleichende Untersuchungen EAV- Lüscher-Test Zusammenhänge zwischen Soma und Psyche sind meßbar
C. Cleff- Menne
Zusammenfassung
Somatische Dysfunktionen sind mit der Elektroakupunktur nach Voll diagnostizierbar und stimmen mit genau definierten psychischen Dysregulatonen überein, die im Lüscher-Test objektiv meßbar sind.
Störungen der 12 Subsysteme, repräsentiert durch die Meridiane der Akupunkturlehre, korrelieren signifikant mit 12 möglichen Störungen des psychischen Regulationssystems, differenzierbar und erfaßbar durch den Lüscher- Test.
 
Die traditionelle chinesische Medizin behauptet:
"Zuviel Zorn schadet der Leber,
zuviel Freude schadet dem Herzen,
zuviel Grübeln schadet der Milz,
zuviel Traurigkeit schadet den Lungen,
zuviel Furcht schadet den Nieren."...
Stimmen diese psychosomatischen Zusammenhänge und gibt es heute eine Methode, diese Zusammenhänge zu messen?
Für die Messungen des Soma habe ich die Systemdiagnostik nach Beisch als weiterentwickelte Methode der Elektroakupunktur nach Voll angewandt. Sie ist Ihnen als Ausführende der EAV hinreichend bekannt und bedarf in diesem Rahmen keiner weiteren Erläuterungen. Um die psychischen Störungen zu messen habe ich den Lüscher- Test angewandt. ... Lüscher versteht die Psyche als Regulationssystem, das ein harmonisches Gleichgewicht anstrebt. Wir können uns dieses psychische Gleichgewicht wie zwei Waagschalen vorstellen, die um den Drehpunkt des Waagebalkens pendeln. Leichte Pendelbewegungen im Mittelbereich sind normal. Stärkere Ausschläge bewirken stärkere Gegenbewegungen. Bleibt die Gegenbewegung fixiert, besteht eine Entgleisung. Das Gleichgewicht bleibt gestört. Diesen psychisch- somatischen Zustand pflegt man mit dem unklaren Begriffen "Neurose" oder "vegetative Dystonie" zu bezeichnen. Wie aber fühlen wir uns im ausgeglichenen Zustand, dann wenn wir im harmonischen Gleichgewicht sind? Wie ein Mensch sich fühlt, ist sein Selbstgefühl. Lüscher definiert und erläutert vier Selbstgefühle:
  • die Zufriedenheit
  • die Selbstachtung
  • das Selbstvertrauen
  • die innere Freiheit.
Jedes der vier normalen Selbstgefühle kann gestört sein. Nach jahrzehntelangen Testmessungen von Prof. Lüscher leiden zwei Drittel der Menschen unserer Zivilisation unter einem oder zwei gestörten Selbstgefühlen. Häufig folgen aus länger andauernden Störungen der Selbstgefühle psychosomatische Beschwerden. Doch wie entstehen falsche Selbstgefühle? Sie entstehen durch falsche Selbstbewertung, durch über- oder Unterbewertung von sich selbst.
Wer sich überbewertet, erzeugt gleichzeitig Angst, seinem Idealbild nicht zu genügen. Deshalb hat er heimlich oder unbewußt Selbstzweifel und Angst, sich zu blamieren. Wer sich unterbewertet, hat Angst, den an ihn gestellten Anforderungen nicht zu genügen. Er ist zaghaft oder gehemmt. ...
...Nun fragen Sie sich vielleicht, warum ein Lüscher-Test bei den von Ihnen mit EAV zu untersuchenden Patienten so wichtig sein soll. Der Lüscher-Test mit seiner psychischen und somatischen Aussage erleichtert und maximiert die Wahl der homöopathischen Begleitmittel und des Konstitutionsmittels. ...
 
 
Dentale Werkstoffe und ihre Systematik für die EAV- Testung
C. Lewitzka- Wirsching
Zusammenfassung
Die nach eine, zahnärztlichen Eingriff im Mund des Patienten verbleibenden zahnärztlichen Werkstoffe werden für den Nicht-Zahnarzt systematisiert. Es wird hingewiesen auf die Vielfalt der Belastungen für den Organismus, die zu Erkrankung führen oder diese unterhalten können.
 
In der Zahnmedizin kennen wir eine Vielzahl von Werkstoffen. Als überblick möchte ich die Werkstoffe, die im Munde des Patienten verbleiben, in drei große Gruppen einteilen:
  1. Metalle und Legierungen
  2. Kunststoffe und
  3. Werkstoffe für die Füllungstechnik.
Betonen möchte ich, daß diese Werkstoffe im Munde des Patienten verbleiben, denn z.B. eine Karies im Zahn führt nach der Behandlung durch den Zahnarzt nicht zu einer restitutio ad integrum, sondern der Zahn wird nach Entfernen der Karies mit einem artfremden Material versehen, das zu einer Belastung des Organismus führen kann. Die Schulmedizin stößt hier an ihre Grenzen: z.B. Hauttests können nur zu ca. 50 % Unverträglichkeiten verifizieren. ... Dagegen kann mit Hilfe der EAV sauber unterschieden werden, z.B. welche Metallkomponente die Belastung herbeiführt. ... Amalgam ist definitionsgemäßein Gemenge des Quecksilbers mit einem oder mehreren Metallen, als da sind: Silber, Zinn, Zink, Quecksilber, Kupfer. ...
 
 
Amalgam- Problem für ärzte und Zahnärzte
K.-H. Friese
Zusammenfassung
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird in der Zahnheilkunde Amalgam verwendet, ohne daß bis jetzt die Giftigkeit eindeutig geklärt wurde. Nachdem sich beim Lebenden jahrelang eine Quecksilberintoxikation mit schulmedizinischen Meßmethoden nicht nachweisen ließ, steht uns jetzt mit dem vom Münchener Toxikologen Max Daunderer entwickelten Test mit DMPS eine Möglichkeit zur Verfügung, die Quecksilberbelastung im Körper quantitativ zu messen. Es läßt sich somit der Nachweiß führen, daß viele chronische Erkrankungen durch eine Quecksilbervergiftung mitverursacht werden. Nach zahnärztlicher Sanierung kann mit DMPS das Quecksilber ausgeleitet werden. Homöopathische Mittel gegen die Symptome der Quecksilbervergiftung werden beschrieben.
 
Vorbemerkung
 
Bereits 1528 beschreibt der Ulmer Stadtphysikus Johann Stocker, wie Zahnlöcher mit Amalgam behandelt werden können(4).
1826 entwickelte Taveau in Paris das Amalgam, bereits 1840 wurde es in den Vereinigten Staaten von Amerika wieder verboten, auf Druck der dortigen Industrie 1855 aber wieder zugelassen. 1926 warnte der Chemiker Stock erneut vor den Gefahren des Quecksilberdampfes und beschrieb im Jahr 1939 eine chronische Vergiftung infolge der Instabilität des Amalgams. Die Diskussion über die gefährlichkeit des Amalgams ist also schon recht alt und reißt nicht ab. Durch die EAV wurde schon seit Jahrzehnten der Zusammenhang zwischen Amalgam und chronischen Krankheiten bewiesen, allerdings war die Vergiftung am Lebenden bisher mit schulmedizinischen Methoden praktisch nicht nachweisbar, da Messungen im Blut oder im Urin keine bedenklichen Quecksilberwerte erbrachten. Erst durch Daunderer (6,7,8,9,10) ließ sich die Quecksilberbelastung labormäßig eindeutig nachweisen.
 
Zusammensetzung des Amalgams
 
Amalgame entstehen durch das Vermischen von Legierungspulver und Quecksilber. Sie enthalten zu etwa 20 % Silber, zu maximal 12 % Zinn, zu maximal 15 % Kupfer, zu etwa 53 % Quecksilber und maximal 1 % Zink, gelegentlich auch etwas Nickel. Die Amalgame sind nicht alle gleich zusammengesetzt, so gibt es die Hochsilberamalgame, Niedrigsilberamalgame und Non-gamma-2-Amalgame sowie kupferreiche Amalgame. Die Bestandteile sind im wesentlichen immer die gleichen, lediglich die Konzentrationen sind unterschiedlich.
Die größte toxische Belastung besteht durch Quecksilber im Amalgam, da Quecksilber relativ leicht verdampft und dann über den Respirationstrakt gut resorbiert wird. Ebenfalls sehr toxisch ist Zinn, welches allerdings nach derzeitigen Erkenntnissen aufgrund der Stabilität des Amalgams wohl eine eher geringere Rolle spielt, obwohl dies noch nicht als sicher gelten kann. ...
 
Symptome durch eine chronische Quecksilbervergiftung
 
Da die Zahnplomben nahe an den HNO- ärztlichen Organen liegen, sind HNO-Patienten besonders von den chronischen Vergiftungen betroffen. Bei folgenden Erkrankungen wurde häufig ein Zusammenhang zwischen der Quecksilberbelastung und der Erkrankung gefunden: chronische Tonsillitis, chronische Sinusitis, Rhinosinusitis polyposa, Tinnitus, otogener Schwindel, Stomatitis aphthosa chronische Pharyngitis, chronische Schnupfenbeschwerden, allgemeine Infektanfälligkeit, Asthma bronchiale, Tetanie, Metallgeschmack im Mund, Hautekzeme und Nierenschäden. Auch Depressionen und "psychische" Erkrankungen können durch eine Quecksilberintoxikation hervorgerufen werden (8,9,11,12). Einerseits können diese Erkrankungen direkt durch toxische Quecksilberbelastung entstehen, andererseits aber auch indirekt über einen durch Quecksilber induzierten Selenmangel auftreten (28,29).
 
Messung der Amalgamintoxikation
 
Wie schon oben angeführt, reicht die alleinige Bestimmung von Quecksilber im Blut oder Urin nicht aus. Weiter hilft nur der DMPS- Mobilisationstest nach Daunderer. ...
 
Interpretation der Ergebnisse
 
Die ausgeschiedenen Mengen werden immer auf den Kreatininwert bezogen. Normalerweise liegt die Zinkausscheidung vor DMPS zwischen 140 und 720 mg/g Kreatinin, der Kupferwert nach DMPS- Belastung liegt bei > 500 mg/g Kreatinin, der Quecksilberwert nach DMPS- Belastung > 50,0 mg/g Kreatinin. ...
 
Vorgehen bei nachgewiesener Quecksilberintoxikation
 
Die Amalgamfüllungen müssen unter Kofferdam und ohne schnelle Turbine entfernt werden. Es sollten für etwa ein Jahr Provisorien eingelegt werden, danach kann die endgültige Versorgung, z.B. mit Gold, durchgeführt werden. Vier Wochen nach der Entfernung des Amalgams bzw. drei Monate nach der letzten Injektion sollte die Injektion von Unithiol© bzw. DMPS-Heyl© wiederholt werden, anschließen etwa alle drei Monate, bis sich sämtliche Schwermetallwerte im Urin normalisiert haben. ...
 
Homöopathische Behandlung der Quecksilberintoxikation
 
Hannemann(14) war bereits die Gefährlichkeit von Quecksilber bekannt. Zu seiner Zeit wurden viele Krankheiten mit quecksilberhaltigen Salben behandelt. Wegen der zu erwartenden Vergiftungssymptome lehnte er diese Behandlungsart ab. ...
 
Zum Stand der Diskussion der Schädigungen durch Amalgam
 
In der Laienpresse wird relativ viel von der Schädlichkeit von Amalgam geschrieben, mal soll Amalgam sehr schädlich sein, mal völlig ungefährlich. Entscheident ist jeweils die Herkunft der Information. Der DMPS-Test nach Daunderer wird immer wieder als methodisch falsch zurückgewiesen, da man Quecksilber im 24- Stunden- Urin bestimmen müsse (27). Dies wäre in etwa so, als wenn die Polizei bei einem Betrunkenen 24 Stunden lang Blut abnehmen müßte und die Alkoholwerte mitteln würde.
 
 

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