Sanum Post - Ausgabe 61/2002
Besser sehen
naturheilkundliche Therapie von Augenerkrankungen

von Dr. med. Maria Sandor und Dr.Dr. Peter Schneider

Embryologisch entstehen die Bestandteile des Auges aus unterschiedlichen Keimblättern. Der reizaufnehmende Teil, die Retina, bildet sich gemeinsam mit dem Sehnerven aus einer Ausstülpung des Zwischenhirns, während die Linse dem darüber liegenden Ektoblasten entstammt. Ähnlich wie die Gehirnhäute entstehen die mittlere und äußere Augenhaut aus dem umgebenden Mesenchym. Die Hilfsorgane des Auges werden durch besondere Differenzierungen des Ekto- und Mesoblasten gebildet.
Die unterschiedliche embryologische Herkunft der Anteile des Auges spiegelt sich auch in ihrer unterschiedlichen Meridianzugehörigkeit wider (Abb. 1). So werden das Innere des Auges (ebenso wie das Gehirn), der innere Teil des Oberlids und der innere Augenwinkel dem Blasenmeridian zugeordnet, während der äußere Augenwinkel zum Gallenblasenmeridian gehört. Der äußere Teil des oberen Lids zählt zum Dreifach-Erwärmer, während der Magenmeridian am unteren Augenlid beginnt.
Starke emotionale Belastungen des Magenmeridians werden in Form von Tränen ausgeleitet.
Wegen der unterschiedlichen Herkunft der einzelnen Bestandteile des Auges stellen Augenerkrankungen aus ganzheitlicher, naturmedizinischer Sicht somit keine isolierten Erkrankungen des Auges dar, sondern weisen fast immer auf Störungen anderer Organe oder Fehlfunktionen des Körpers hin. Alle Organe im menschlichen Körper stehen in Wechselwirkung miteinander, und ein Symptom am Auge kann ein Leitsymptom sein für Zahnerkrankungen, Rheuma, Kreislaufstörungen oder Lebererkrankungen. Auch eine Belastung mit Schwermetallen oder eine toxische Belastung der Leber können sich in einer Erkrankung des Auges äußern.
So kann z.B. die gefürchtete Makuladegeneration (Erkrankung des Netzhautzentrums) eine Lebererkrankung, eine Knieverletzung oder eine Blockade des Blasenmeridians zur Ursache haben.
Viele chronische Augenkrankheiten gelten aus schulmedizinischer Sicht trotz modernster Operationsverfahren und medikamentöser Möglichkeiten heutzutage noch immer als unbehandelbar. Doch verschiedene Naturheilverfahren, insbesondere die Augenakupunktur in Verbindung mit einer SANUM-Therapie versprechen Hoffnung.

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