Vereins-Newsletter - Nachdruck Nr. 4. - 7.
Essen gegen Krebs - Brot für die Welt

Was unsere Großeltern praktizierten, ist nun wissenschaftlichen erwiesen: Obst und Gemüse enthalten nicht nur lebenswichtige Vitamine und Mineralien, sondern auch eine Unzahl anti-cancerogener Vitalstoffe, die die Entstehung von Krebs hemmen, als Radikalfänger die Alterung der Zellen und des Organismus verlangsamen, gegen Bakterien, Pilze und Viren wirken, die Immunität verbessern und den Cholesterinspiegel senken. Mehr dazu erfahren Sie in der Begleitbroschüre "Ernährung und Krebs".

Die sogenannten sekündären Pflanzenstoffe gelten inzwischen also ebenso wichtig wie Vitamine. Daher gilt die allgemeine Empfehlung der Ernährungswissenschaftler, möglichst viel Gemüse und Obst (Obst nie am Abend - gärt !) und möglichst wenig Fleisch und tierisches Fett zu sich zu nehmen. Soyabohnen enthalten zum Beispiel große Mengen Genistein - darin sehen Wissenschaftler den Grund dafür, daß Japaner, die regelmäßig Soyaprodukte essen, viel seltener an Brust- und Prostatakrebs erkranken als Europäer und Amerikaner.

In den westlichen Ländern führt der übermäßige Konsum von Fleisch zu einer Eiweiß- und Cholesterin-Mast, was die Ursache von Azidose (Gewebeübersäuerung) und Arteriosklerose (Todesursache Nr. 1) ist. Übersäuertes Gewebe ist viel anfälliger für Tumorbefall, Gifte wirken aggressiver, die Immunität und Vitalität sinkt. Im Amerikanischen Ärzteblatt (176/1961) hieß es: "90 bis 97% der Herzkrankheiten könnten durch eine fleischlose Kost vermieden werden." Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß das Risiko, an Darm-, Brust- und Prostata-Krebs oder an einer Herzkrankheit zu erkranken, proportional mit dem Fleischkonsum steigt.

Es ist problemlos möglich, mit pflanzlichen Produkten eine ausreichende Menge an Proteinen und allen nötigen Vitaminen und Mineralien zu sich zu nehmen. Automatisch kommt man durch eine vorwiegend pflanzliche Kost in den Genuß wertvoller Ballaststoffe und Sekundärer Pflanzenstoffe. Die gesundheitsfördernde Wirkung pflanzlicher Nahrungsmittel ist ein weiterer wichtiger Grund dafür, daß Vegetarier viel seltener an Krebs und Herzkrankheiten erkranken, als Menschen, die häufig und viel Fleisch essen.

Erwähnenswert sind auch die ethischen Gründe, die für eine vorwiegend vegetarische Ernährung sprechen: Nach offziellen Angaben werden z. B. in den USA 90% des angebauten Getreides an Schlachttiere verfüttert - mehr Getreide, als die 2 Milliarden Inder und Chinesen zusammengenommen zur Ernährung brauchen.
Man benötigt 2 Hektar Ackerland, um ein Rind drei Jahre lang zu mästen und 300 kg eßbares Fleisch zu erhalten. Würde man auf der gleichen Fläche Gemüse oder Getreide anpflanzen, hätte man einen Ertrag von 8000-10000 kg, das 30-fache an Gewicht, mindestens das 20-fache an Kalorien und ein 100-faches an Vitalstoffen.

Die Erde bringt genügend Nahrungsmittel hervor, um viele Milliarden von Menschen zu ernähren, vorausgesetzt, wir verschwenden die Gaben der Natur nicht. 47% der globalen Getreideproduktion wird an Schlachttiere verfüttert, während nach UNO-Statistik täglich 43.000 Kinder an Hunger sterben. Durch Vegetarismus und gerechte Nahrungsverteilung wäre das Welthungerproblem zu lösen.

Das ganze wird um so tragischer dadurch, daß Länder der Dritten Welt einen großen Anteil ihrer Getreide- und Soyaernte entweder als Futtermittel exportieren oder an Schlachttiere für den Export verfüttern, um Devisen zu bekommen und ihre Schulden zu bezahlen.

Last, but not least: wer einmal live miterlebt hat, unter welchen Qualen Schlachttiere aufgezogen, transportiert und schließlich abgeschlachtet werden, dem ist der Appetit vergangen. Man ist, was man ißt, sagt ein altes Sprichwort. Die Angst und der Schrecken des Tieres, das im Schlachthof den Tod seiner Artgenossen riecht und miterlebt und seinen eigenen Tod durchlebt, haftet dem Fleisch an, nicht nur ethisch, sondern auch biochemisch. Wie kann solch eine Kost gesund sein für Körper, Geist und Seele?!

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