Vereins-Newsletter - Nachdruck Nr. 4. - 7.
Interview zum Thema Baubiologie
mit Dipl. Ing. Peter Ortloff (A. = Antwort) und Ludwig Jacob (F. = Frage)

Herr Peter Ortloff ist selbst Holzschutzmittelgeschädigter und wandt sich aus diesem Grund der Schadstoffmessung und Baubiologie zu. Er macht Hausuntersuchungen, häufig in Zusammenarbeit mit Umweltmedizinern.

F: "Was hat sich in Ihrer Arbeit als Hauptproblem bei der Baubiologie herausgestellt?"
A: "In letzter Zeit sind die größten Probleme großer Konsum bei gleichzeitiger Paarung mit Spareffekten. Wenn ich mich in einem Haus umschaue, dann sehe ich, daß Baustoffe benutzt werden, die überwiegend zur Einsparung der Arbeitszeit dienen. Dadurch entstehen teilweise ganz wilde Zusammenmischungen von einzelnen Stoffen, die später durchaus zu Gesundheitsproblemen führen können. Dies kommt sowohl bei den Baustoffen selbst, als auch bei der Einrichtung vor.
Hier möchte ich ein Beispiel nennen: Wenn Sie heute einen Zementsack genau anschauen, dann werden Sie ein Feld erkennen mit einem Kreuz. Es bedeutet, daß hier reizende Inhaltsstoffe gekennzeichnet sind. Nun werden Sie sich fragen, warum so etwas überhaupt auf einem Zementsack ist, denn Zement besteht normalerweise aus Kalziumhydrat mit Kieselsäure, Tonerde und Eisenoxyd, auch Kalkstein oder Kalkmergel. Früher waren auf Zementsäcken solche Warnungshinweise nicht vorhanden. Warum dann heute? Mittlerweise ist es üblich bei der Zementherstellung, um teueren Brennstoff einzusparen, Altöl oder Müll mitzuverbrennen. Dieser Müll oder das Altöl enthält undefinierbare giftige Stoffe, die dem Verbrenner in der Regel nicht bekannt sind. Durch den Vorgang entsteht nun nochmals eine Vielzahl von weiteren chemischen Verbindungen, ebenfalls toxisch; z.B. Blei. Unsere Probleme in allen Bereichen werden immer umfangreicher und sind auch immer schwieriger zu lösen, weil ständig versucht wird, verarbeitetes Material möglichst billig herzustellen, ohne jede Rücksicht auf gesundheitliche Konsequenzen."

F: "Sie haben ja schon sehr viele Hausuntersuchungen durchgeführt. Wo liegen denn die Hauptprobleme im häuslichen Umfeld?"
A: "Die überwiegenden Probleme entstehen durch Pestizide und Unkenntnis der Benutzer. Diese werden z.B. Mittel gegen Motten und Milben eingesetzt, gegen Insekten in Räumen oder auf Zimmerpflanzen. Die Benutzer sind sich aber anscheinend nicht im Klaren darüber, daß solche Mittel hochwirksame Gifte sind. Imprägnierungen in Matratzen und Teppichen gegen Motten und Milben oder auch Flammschutzmittel. In Matratzen ist das ein besonders heikles Thema, da manche Menschen bis zu 10 Stunden, Kleinkinder oft noch länger, im Bett verbringen und die Körperwärme die Ausdünstung der Gifte auch noch begünstigt."

F: "Welche Stoffe haben sich als besonders problematisch herausgestellt?"
A: "DDT ! DDT wurde bei seiner Entdeckung als relativ harmlos dargestellt, weil es nicht besonders toxisch zu sein schien. Damals wurde aber nicht erkannt, vermutlich auch nicht untersucht, daß DDT eine extreme Hormonwirkung aufweist. Das bedeutet natürlich auch Wirkungen auf den Nachwuchs einer Art. Primär wurden bei Giften immer die toxischen Werte in den Vordergrund gestellt, man hat es aber unterlassen, die Spätfolgen zu untersuchen. Dies führte dazu, daß Stoffe wie DDT über einen Zeitraum von 20 Jahren eingesetzt wurden. Bevor endlich 1979 ein Verbot durchgesetzt werden konnte, war der nächste Stoff, das PCP, schon als "Nachfolger" da, der mindestens genauso schädlich ist und wieder in großen Mengen und sehr verbreitet angewandt wurde. Das PCP wurde 1989 verboten. Es scheint, als würden Forschungserkenntnisse in diesen Bereichen besonders träge verarbeitet. Das alte Sprichwort: "Aus Schaden wird man klug!" scheint hier nicht zu greifen."

F: "Was sind die aktuellen Problemstoffe? Wenn "nichts gelernt" wurde, kann man davon ausgehen, daß wir heute ähnlich problematische Substanzen verwenden?"
A: "Davon können Sie sogar ganz sicher ausgehen! Momentan ist eine besonders heikle Stoffgruppe die Pyrethroide. Die Gruppe der Pyrethroide, entstanden aus dem natürlichen Stoff "Pyrethrum", das sich in der Chrysantheme befindet, die so ganz "natürlich" ihre Schädlinge von sich fernhält bzw. tötet. Zuerst wurde es gegen Forstschädlinge und im Gartenbau in Gewächshäusern eingesetzt. Man stellte fest, daß es verhältnismäßig kurzlebig war, weil es auf biologischer Grundlage hergestellt war. Als Konsequenz hat man es industriell stabilisert und damit auch die Langlebigkeit erzielt. Nun wird es "breit" eingesetzt und wir haben natürlich auch die "breitesten" Probleme damit, weil es neurotoxisch ist, d.h. es wirkt auf das zentrale Nervensystem.. Dieses Mittel dann noch in Händen von Leuten, für die "viel auch gut" bedeutet, die reinste Katastrophe!"

F: "Ich kann mich bei den Pyrethroiden erinnern, daß der Kakerlakenfänger von der "biologischen Wirkungsweise" geschwärmt hat und sie als einen ganz natürlichen Stoff gepriesen hat."
A: "Ja, ja, ganz toll! Natürlich gibt es in der Biologie giftige Stoffe, und was für welche!
Die Biologie erzeugt sie selbst, meist zu ihrem Schutz oder aber als Warnung. Nehmen wir nur das Botulin. Es entsteht ganz natürlich durch Bakterien bei der Zersetzung von Fleisch, seine Toxizität ist extrem höher als die von Dioxin, und Dioxin dürfte Ihnen vermutlich noch als "Seveso-Gift" bekannt sein. Deshalb enden Lebensmittelvergiftungen auch heute oftmals noch tödlich.
Denken Sie auch ruhig mal an "Schimmelgifte", die sind gar nicht so ohne! Sie werden oft stark unterschätzt, besonders im Hinblick auf ihre Auswirkungen bei chronischen Beschwerden."

F: "Wo befinden sich nun diese Pestizide vor allem? Ich meine, es wird ja niemand zu Hause Pestizide einsetzen, um Fliegen loszuwerden."
A: "Natürlich wird auch das heute noch gemacht, es ist immer noch Insektenspray im Handel und auch Verdampfer gegen Mücken, und sie werden auch noch in Mengen benutzt, sonst würde sich der Verkauf gar nicht lohnen. Aber das weitaus größere Spektrum findet sich in Gegenständen und Bereichen, wo Sie es vielleicht gar nicht vermuten, und trotzdem befindet es sich noch in Ihrer Wohnung. Vor allem in Teppichen und Textilien als "Mottenschutz". In Holzdecken und Vertäfelungen als sogenanntes "Holzschutzmittel", das Holz vor Schädlingen wie Holzwürmer o.ä. schützen soll; ebenso als "Flammhemmer", d.h. ein Anstrich, der eine Brandverzögerung darstellen soll, den die Bauvorschrift vorsieht. Dieser wird vor allem in Dachstühlen und Fachwerkbauten angewandt.
Nun müssen Sie sich allerdings fragen, was hat ein sogenannter "Flammhemmer" im Bett zu suchen? Für Heime und ähnliche Bereiche wird Bettzeug angeboten, das den Flammschutz bis zu zehn Kochwäschen garantiert! Es muß einem doch klar sein, daß heutzutage weniger Kinder und alte Menschen in ihrem brennenden Bett sterben als an ihrem durch Pestizide und Biozide verursachten "Krupp oder Asthma" ersticken. Wir hatten in der Untersuchung eine Kinderbettmatratze in der ein sogenannter "plötzlicher Kindstod" stattfand. Die Matratze war belastet mit dem Flammschutzmittel TCEP in einer Konzentration, daß es ein Fall für den Staatsanwalt sein müßte.

Ein weiteres Problem ist auch die Beziehung der Menschen zu ihrem Eigentum: einerseits eine Überbewertung von "Luxusartikeln", andererseits wieder die "knappe Kasse" und das Konsumverhalten schlechthin.
Ich werde Ihnen jetzt einmal die Belastungen und Mehrfachbelastungen von Investitions- und Verbrauchsgütern an Beispielen aufzeigen, die bei vielen Leuten eine große Rolle spielen, damit Sie eine Vorstellung der "Vergiftungsmöglichkeiten" bekommen:
  • Schöne, wertvolle Teppiche und Antiquitäten: Motten- bzw. Holzschutzmittel (u.a. Pyrethroid, Lindan, PCP)
  • Parkett, Tapeten, Gardinen, Übergardinen, Couchgarnitur: Kleber, Imprägnierungen, Polsterschäume (u.a. Lösemittel, Isocyanate, Styrol, Formaldehyd, Chromate, Phtalate, PCB und die gesamte Palette der Flammschutzmittel)
  • Auslegeware, Matratzen, Kissen, Decken: Kleber, Schäume, Mottenschutz, Imprägnierung (u.a. Lösemittel, Phtalate, Chlor, Polycyclische Aromate, Lindan)
  • Neues Mobiliar: Holzschutzmittel, Kleber (u.a. Terpene, Formaldehyd, Lösemittel)
  • Küche, Bad und Keller: Reinigungsmittel, Abdichtungsmassen, Schimmel (u.a. PCB, Chlorverbindungen, Formaldehyd, Lösemittel, Pyrethroid und jede Art der Aflatoxine)
  • Garten und Sauna, Schwimmbad: Pestizide, Fungizide (u.a. Pyrethroid, Lindan, Chlorverbindungen)
  • Kleidung und Hygieneartikel: Pelze und nicht waschbare Kleidung, Parfüms (u.a. Biozide, PAKs, Isopropyl, Methanol, Benzol, Toluol, Xylol, Pyrethroid, PER)"
F: "Was halten Sie von "Kunststoffteppichen" ?"
A: "Diese Frage wird uns auch immer wieder gestellt, wenn die Leute renovieren möchten. Auch das Laminat kommt dann oft zur Sprache, worüber ich später noch etwas sagen werde. Kunststoffteppiche, die ja überwiegend als Auslegeware angeboten werden, sind, was die Schadstoffe angeht, meist relativ unbedenklich. Allerdings dürfen Sie hier nicht vergessen, daß sie einen Schaumstoffrücken haben, der je dicker, desto belasteter mit Weichmachern ist. Außerdem wird er in den meisten Fällen verklebt, d.h. wiederum oft mit Isocyanaten belastet. Wie Sie sehen, kommt hier ein großes Problem hinzu, was die Verarbeitung betrifft. Das möchte ich Ihnen auch am Beispiel "biologischer Teppichböden" zeigen. Eine völlig unbehandelte Schafwolle mit Ziegenhaar, mit einem Sisalrücken versehen, also hochwertig, wird sorgfältig verarbeitet zu Auslegeware. Damit die Klebeverbindung Faser zu Faser geschmeidig bleibt, war der Kleber mit einem Weichmacher versehen. In diesem Belag wurden bei einer Probe 20000 (zwanzig Tausend !!) mg pro kg Di-(2-ethylhexyl)-Phtalat (DEHP) gefunden, in geringen Mengen noch als Biozid Lindan und Phenanthren aus der Gruppe der Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs). Er wurde vom Teppichleger mit einem unschädlichen Kleber verlegt und trotzdem war das Endprodukt hochgradig belastet. Phtalate sind übrigens hormonähnlich, wie einige andere Stoffe auch.
Laminat besteht aus Preßspan mit einem Furnier aus Holz, also auch verklebt. Das bedeutet, Sie wissen nicht, aus welchem Holz die Späne sind und Ihnen ist nicht bekannt, mit welchem Kleber sie zusammengehalten werden und das Furnier aufgetragen worden ist. Im Fall Laminat ist der Kleber fast immer eine Harnstoff/Formaldehyd-Verbindung. Das Formaldehyd gast bei Feuchtigkeit immer aus, bis zum völligen Zerfall des Teiles.

F: "Was empfehlen sie dann dem Verbraucher ?"
A: " Das ist eigentlich das große Problem. Grundsätzlich bedeutet, daß nicht immer "ÖKO oder BIO" drin ist, wenn es draufsteht. Es gibt keine "generellen" Empfehlungen, wie Sie anhand obiger Beispiele selbst schon bemerkt haben. Und jetzt will ich Ihnen auch unser "größtes" Problem nennen: "mehr, schneller und billiger !" Der Verbraucher möchte mit wenig Finanzaufwand möglichst viel Ware, die dazu noch kostbar aussehen soll, in kurzer Zeit haben. Arbeitslöhne von Handwerkern sind mittlerweile im Verhältnis sehr teuer.
Das bedeutet im konkreten Fall beim Hersteller, der ja nun etwas anbieten möchte und die Konkurrenz fürchtet: Er kauft Rohware möglichst billig ein, hier spielt auch oft die Qualität keine Rolle mehr, verarbeitet sie mit Maschinen möglichst schnell und in großer Menge. Sein Ziel ist, möglichst hohen Gewinn an dem Produkt zu erwirtschaften.
Der Verbraucher freut sich, daß ihm das Parfüm in der so teuer aussehenden Flasche zum Sonderpreis angeboten wird und greift zu. Das gilt genauso für das T-Shirt, die Schuhe, den Teppich und Baustoffe für das Haus. Die Baustoffe werden verarbeitet von Do-it-Yourself-Handwerkern mit geringem Sachverstand und ungeübten handwerklichen Fähigkeiten oder auch von Fachhandwerkern, die schlampig arbeiten oder teilweise über die Ware, die sie verarbeiten, nicht richtig Bescheid wissen. Sowohl der Verbraucher als auch zum Teil der Handwerker haben überhaupt keine Kontrolle, woher seine gekaufte Ware stammt, geschweige denn, welchen Fertigungsprozeß sie durchlaufen hat. Deshalb fordern ja auch schon lange vernünftige Menschen "Transparenz" und "kleine Wirtschaftskreisläufe".

F: "Wann sollte man eine Hausuntersuchung denn überhaupt vornehmen lassen, und wie gehen Sie dann vor?"
A: "Wenn man sich krank oder ständig unwohl, nervös oder auch übermäßig belastet fühlt. Wenn man chronische Beschwerden hat, die die Ärzte nicht in den Griff bekommen. Hier sollte man nicht resignieren, sondern sich aufraffen, einen Arzt suchen, dem man vertraut und mit ihm zusammen eine gründliche Anamnese durchführen. In gewissem Sinne ist eine Hausuntersuchung "Detektivarbeit", die auch gewisse Erfahrung voraussetzt; hier genügt oftmals nicht das Wissen über "belastete Baustoffe" allein, sondern oft auch, wie sich Toxine im Körper verhalten und was sie letztendlich im bestimmten Fall anrichten können.
Wie Sie wissen, war Sherlock Holmes auch nur besonders erfolgreich, weil er von seinem Freund Watson unterstützt wurde. Wir haben immer in solchen Fällen gute Erfolge für den Patienten erzielt, bei denen wir mit dem Arzt vertrauensvoll zusammengearbeitet haben. Giftstoffe können Sie durch gezielte Blutuntersuchungen nachweisen; hierbei ist ein gutes Labor wichtig. Wenn Sie z.B. erfahren, daß ein Patient mit verschiedenen Toxinen unterschiedlich belastet ist, dann können Sie auch gezielter danach in seinem Umfeld suchen. Finden Sie die Gifte nicht in seiner Wohnung, dann besteht sogar die Möglichkeit, daß er sie sich an seinem Arbeitsplatz "einfängt". In seiner Wohnung kann er dann entsprechend seiner Belastung und seinem Finanzrahmen bei der Sanierung Prioritäten setzen, an seinem Arbeitsplatz ist das meist schon etwas schwieriger.
Es gibt dann auch noch einen zweiten Weg: Der Patient läßt eine Probe Hausstaub untersuchen, wenn er die Vermutung hat, daß etwas in seiner Wohnung nicht in Ordnung ist."

F: "Wie würden Sie Hausstaub einschätzen, oder welche Probleme können sich darin widerspiegeln?"
A: Auf Grund einer Forschungsarbeit haben wir einen guten Zugriff auf einen Test, in dem Hausstaub auf 65 verschiedene Stoffe untersucht wird. Diese sind eingeteilt in Biozide, Pyrethroide, Polychlorierte Biphenyle, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Weichmacher und Flammschutzmittel. Durch die Forschungsarbeit ist dieses Screening kostengünstig, und es läßt manches schon deutlich erkennen. Wenn im Staub im Milligrammbereich schon bestimmte Pestizide auftauchen, dann kann man oft schon von Holzverkleidungen oder ähnlichem ausgehen. Pyrethroide oder Lindan deuten oft auf Teppiche hin, es kann aber genauso gut auch das Bett sein, wenn der Staub aus dem Schlafzimmer ist. In Kunststoff-Bodenbelägen oder aber auch Matratzen können Weichmacher drin sein. Die Möglichkeiten sind recht vielfältig, sie sind aber durchaus zu erkennen, wenn man an Ort und Stelle ist. Bei vielen Produkten kommt es mir auch zugute, daß ich als Ingenieur die Fertigungsverfahren kenne, die ein Produkt vermutlich durchlaufen hat."

F: "Es scheint mir so, daß sich Schadstoffe im Hausstaub konzentrieren und dadurch eine besondere Belastung für den Organismus darstellen können."
A: "Ja, das ist richtig. Aber Vorsicht, die Konzentrationen sind meist nicht so, daß sie einzeln akut toxisch wirken, sie wirken erst toxisch durch ihre Aufsummierung und auch hier werden sie von jemand, der chronisch belastet ist, ganz anders wahrgenommen, als von einem weniger Belasteten. Es reagiert auch nicht jeder auf jeden Stoff gleich. Es verhält sich ganz einfach so, wie bei dem Beispiel von dem Faß, das irgendwann überläuft."

F: "Manche Allergiker staubsaugen ja nicht mal gerne, weil sie anschließend eine drastische Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes feststellen. Worauf ist das zurückzuführen?"
A: "Das ist verständlich. Schauen Sie eine Staubsaugertüte an, dann stellen sie fest, daß sie eine gewisse Porengröße hat. Das heißt der Feinststaub, der lungengängig ist, wird in einer Staubsaugertüte gar nicht zurückgehalten. Die meisten Problemgifte binden sich an den Staub und wenn dieser lungengängig ist, dann geht das Gift direkt ins Blut über. Normalerweise sinkt Hausstaub auf den Boden, laufen Sie aber mit einem Staubsauger durch die Wohnung, dann saugen sie alles vom Boden auf. In der Staubsaugertüte halten sich nur die größeren Partikel, der Feinststaub wird aber durch die Verwirbelung wieder in den Raum zurückgeworfen. Während des Saugvorganges atmen Sie natürlich nun auch mehr Staub ein, als wenn Sie nur dasitzen. Wenn Sie nun, als bereits Belasteter, auf die Gifte reagieren, dann geht es ihnen gerade jetzt besonders schlecht."

F: "Vielen herzlichen Dank, Herr Ortloff, für das Gespräch und die vielen praktischen Hinweise!"

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