Vereins-Newsletter - Nachdruck Nr. 4. - 7.
Ungiftige Zahnmaterialien

Es gibt keine Zahnmaterialien (ZM), die für alle gut sind. Aber gibt es ZM, die häufig als gut verträglich getestet werden. Einige Zahnmaterialien, die häufig als verträglich getestet werden (je weiter oben in der Listung, desto häufiger und dauerhaft verträglich). Jeder bioenergetische Test stellt nur eine Momentaufnahme dar. Nicht selten wird Gold zum Zeitpunkt des Tests gut vertragen, führt aber nach 5 oder 10 Jahren zu massiven Gesundheitsproblemen (Allergien etc.)
  1. Provisorische Füllungen: Zinkoxid-Eugenol (sehr verträglich aber weich).
  2. Zement (sind häufig am verträglichsten): Translit, Phosphatzement (normal härtend, nicht schnell härtend; Harvard), Fuji-IX (braucht keine zusätzlichen Verarbeitungsstoffe wie Ätzgel, Liner, Primer, daher oft verträglich bei Problem-Patienten), Zahnelkalit (Speiko), Steinzement (Kupferhaltige Variante oft unverträglich).
  3. Keramik (mit Zement einsetzten): Zirkonoxidkeramik (Kronen, Brücken; sehr teuer: ca. DM 1000,- pro Zahn), Empress-II, Inceram, Ducera. Einbau mit Harvard-Zement oder Drala, nicht mit Composite-Kleber !!
  4. Kunststoff: Definite (Alternative zu Goldinlays, fast so haltbar wie Keramikinlays), Tetric, Charisma, Polyan.
  5. Glasfasermaterial: Fibrocor.
  6. Implantate, wenn unumgänglich, mit Polycarbonat-Kunststoff, nicht mit Titan
Einige Punkte zur Giftigkeit
  • Amalgam-Ausbohrung nur mit Atemschutz (goldbedampfte Gesichtsmaske von VOS Tel.: (02382) 909200 (Die Hauptbelastung des entfernten Amalgams geschieht über das Einatmen), niedertouriger Bohrer und Kofferdamm. Nicht zu viele Füllungen auf einmal entfernen, 4-5 Wochen Abstand). Kein Palladium, keine Nicht-Edelmetalle. Nach Entfernen des Amalgams für mind. 1 Jahr erst Zement einsetzen, auf keinen Fall Gold.
  • Zahnmetalle minimieren, was Zugeständnisse des Patienten bezüglich Haltbarkeit, Stabilität, Bequemlichkeit, Materialdicke und Aussehen erfordert. Konsequent metallfreie Prothesen sind praktisch nur für Ausnahmepatienten (Allergien, MCS, CFS, terminaler Krebs, usw.) tragbar.
  • Reines Gold testet bei den Meisten als verträglich. Doch ist reines Gold weich und verträgliche Legierungen sind selten.
  • Abdruckmasse bleibt zwar nur kurz im Mund, trotzdem sollten etwaige Reste sorgfältig entfernt werden (Spalten, Zahnrisse usw.); ggf. entgiften.
  • Kunststoffe enthalten um die dreißig Komponenten, je mehr um so toxischer. Alte Kunststoffe mit ca. vier Komponenten waren viel unbedenklicher.
  • Kunststoffe wie Methacrylat sollten gründlich ausgehärtet werden (einige Tage in Wasser von genau 85° C). Polyan ist ein Spritzkunststoff für Kronen, Brücken, Prothesen, etc., der laut Hersteller weitgehend Methacrylat-frei ist.
  • (Teil-)Prothesen und kombinierter Zahnersatz (festsitzend & herausnehmbar) sollten keine Lötstellen oder mit Lötmasse geflickte Gußkavernen enthalten.
  • Keramikfüllungen sollten immer mit Phoshatzement (Harvard) eingesetzt werden. Das ist z.B. bei Empress-II möglich.
  • Gaumenplatten stören den Eigenpuls der Gaumennaht. Möglichst schmale, über der Gaumennaht beidseitig kräftig eingekerbte Platten minimieren dieses Problem.
Der Vertriebsweg und Materialinformation
Patienten können Zahnmaterialien (ZM) nicht selbst kaufen. Auch der Zahnarzt und das Zahnlabor dürfen nicht direkt beim Hersteller einkaufen, sondern nur bei einem Dentaldepot (Zwischenhändler). Die Dentaldepots haben mehr oder weniger identische Kataloge, mit deren Hilfe Zahnärzte und Labors ihre ZM bestellen. Einige Dental Depots haben Fachkundenberatung, d.h. für Zahnärzte und Labors (z.B. Grill & Grill 069 - 94207320), andere nicht (sind daher billiger).

Sich direkt an einen Hersteller zu wenden ist aus zwei Gründen aussichtslos:
  1. Hersteller dürfen nur an Dentaldepots verkaufen und geben prinzipiell keine Information an Nicht-Kunden.
  2. Hersteller neigen zu Geheimhaltung ihrer Verfahren. Die Inhaltsstoffliste einer ZM-Gebrauchsinfo ließt sich etwa so: Mischoxid 79%, Anorganische Füller, Stabilisatoren, usw.
In der vierteljährlichen Zeitschrift "Praxis & Wissenschaft" der GZM (Anfragen 0621 - 476400, 9:00 bis 11:00 Uhr) werden in jeder Ausgabe neue Informationen über alternative Zahnmaterialien und Verarbeitungstechniken veröffentlicht. Die eigentliche Informationsquelle sind die beiden GZM-nahen Organisationen "Medizin, Umwelt, Zahntechnik" und "Dentale Produkte Kommission".

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