chronische Sehnenscheidenentzündung


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Abgeschickt von HS am 14 August, 2001 um 21:57:50:

Ich habe seit mehr als 3 Jahren Überlastungsbeschwerden am re Handgelenk, studiere Klavier, übe seither allerdings nur eingeschränkt bzw. gar nicht (bis dahin 4-5 Stunden/Tag). Auslöser war meiner Einschätzung nach, daß ich einige Male zu lange durchgehend geübt habe, sprich über einen Punkt der Anstrengung hinaus, bei dem man gewöhnlich aufhört und die Hand ausruhen läßt. Ich habe leider das Problem auch noch ~2-3 Monate ignoriert und weitergeübt, bis ich das erste Mal bei einem Orthopäden war, der ein Überlastungssyndrom diagnostizierte, anfängliche Schonung, physikalische Th. und später Kräftigungsübungen verschrieb, alles mit mäßigem Erfolg. Es blieb immer ein mehr oder weniger diffuser Schmerz/Anstrengungsgefühl im Handgel. zurück (Ober-/Unterseite, schwer zu lokalisieren). Ein anderer Orthopäde stellte einen im Handgelenk leicht geklemmten Nerv fest und konnte mir teilweise helfen, indem er den Nacken einrenkte. Das brachte deutliche, aber keine endgültige Besserung, das "Überlastungssyndrom" blieb nach wie vor. Ich habe eine weitere phys. Th. + Heilgymnastik gemacht, die sich stärker auf den HWS-Bereich konzentrierte, Akupunktur, sowie Homöopathie. Infolge der homöopathischen Behandlung verlagerte sich das Schmerzgefühl vor gut einem halben Jahr auf eine bestimmte Stelle (Handgelenksunterseite in der Verlängerung vom Daumen), die anderen Behandlungen blieben wirkungslos. Im Mai/Juni wurden ein Nervenleitgeschwindigkeitstest gemacht, bei dem nichts festgestellt werden konnte, sowie eine Magnetresonanzuntersuchung, deren Befund eine "synoviale Verdickung im Extensorenfach des M. extensor carpi ulnaris und M. extensoris digiti minimi" feststellte, also in dem Handgelenksbereich, in dem ich jetzt nichts spüre. Der mich mittlerweile behandelnde Orthopäde diagnostizierte daraufhin eine Sehnenscheidenentzündung und verschrieb mir entzündungshemmende Medikamente (deflamat), die aber außer Magenschmerzen keine Wirkung zeigten. Er bot mir noch eine Infiltration ins H.g. an, von der ich aber vorerst Abstand nahm. Das Schmerzgefühl habe ich fast ständig, wobei es sich manchmal nur wie ein ganz leichter, von innen ausgeübter Druck anfühlt, die Sehnenscheiden sind bei Druck deutlich schmerzempfindlicher als links, jede Art der Belastung bringt, entweder sofort oder nach einigen Wiederholungen, eine Verschlechterung. Gelegentlich glaube ich, eine leichte Schwellung zu erkennen, stark geschwollen oder rot war es aber nie. Schonung, abgesehen von Nicht-Klavierspielen und möglichst wenig Tippen, ist schwer durchführbar, da ich damit die li H. überlaste. Ich kann weder mein Studium fortsetzen noch einen Job annehmen und bin dementsprechend in einer ziemlich mißlichen Lage. Was könnten vielleicht sonst noch für Ursachen in Frage kommen, die übersehen worden sind, sollte ich es nocheinmal mit Akupunktur versuchen, was habe ich sonst noch für Möglichkeiten???


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